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Über Einrohrsysteme

Erklärt das Konzept von Einrohrsystemen für Heizkörper und Kühlkonvektoren.

Die Auslegung von Heizkörpern und Kühlkonvektoren mit Einrohranbindung kann auf Raumebene, Wohnungsebene, Geschossebene oder auf Projektebene erfolgen.

Bei Einrohrsystemen wird der Massenstrom des Strangs aufgeteilt. Der Richtwert der Massenstromaufteilung legt fest, wie viel Prozent des Massenstroms an die Verbraucher geleitet werden. Der Rest des Massenstroms wird als Bypass am Verbraucher vorbeigeleitet und wieder mit dem Rücklauf des Verbrauchers vermischt. Dadurch entsteht im Falle von Heizungssystemen eine stetig abnehmende Vorlauftemperatur innerhalb der Reihenschaltung vom ersten bis zum letzten Heizkörper. Aus diesem Grund sind planerische Maßnahmen notwendig, wie der Einsatz von größeren Heizkörpern am Ende der Reihenschaltung, damit die erforderliche Wärme abgegeben werden kann. Deshalb ist die Reihenfolge der Verbraucher innerhalb der Reihenschaltung eines Strangs (Ringleitung) entscheidend. Heizkörper in Räumen mit großem Wärmebedarf sollten am Anfang des Einrohrstrangs angeordnet werden. Der Richtwert für die Massenstromaufteilung wird für alle neuen Stränge übernommen, kann aber in den einzelnen Einrohrsträngen angepasst werden.

Die Verteilung des Massenstroms wird über Einrohranschlussverschraubungen geregelt, die anstelle von Rücklaufverschraubungen an jedem Verbraucher eingesetzt werden. Der hydraulische Abgleich erfolgt dann nur über Strangregulierventile und es sind keine Thermostatventile notwendig.

Beim Platzieren und Verrohren der Verbraucher im CAD-Programm muss die Reihenfolge innerhalb der Reihenschaltung genau eingehalten werden. Während der Berechnung wird ermittelt, ob die Vorlauftemperatur der Heizkörper bzw. Kühlkonvektoren innerhalb der Reihenschaltung entsprechend abnimmt bzw. zunimmt. So wird festgestellt, ob die Verbraucher in der korrekten Reihenfolge angeschlossen wurden. Ist dies nicht der Fall, wird ein entsprechender Report ausgegeben.