Blogtitel_Gestaltung-unserer-Zukunft-heute.jpg
© beast01 – stock.adobe.com

 

In einer Ära, in der innovative Lösungen und nachhaltige Entwicklung im Mittelpunkt stehen, spielt die Gebäudetechnik eine Schlüsselrolle. Es geht hierbei nicht nur um das Errichten von Strukturen, es geht um die Schaffung von zukunftsfähigen, energieeffizienten Gebäuden und damit um die Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft. Als Mitglieder dieser dynamischen Branche haben wir die einzigartige Chance, nicht nur als Techniker, Ingenieure oder Meister zu agieren, sondern auch als Wegbereiter für die nächste Generation von Fachkräften. Dieser Artikel richtet sich an junge, ambitionierte Talente, die daran interessiert sind, ihren Beitrag zu einer nachhaltigeren und technologisch fortschrittlicheren Welt zu leisten. Durch das Teilen unserer Leidenschaft, unseres Fachwissens und unserer Erfahrungen können wir junge Menschen inspirieren, sich uns anzuschließen. Angesichts des aktuellen Fachkräftemangels ist es umso wichtiger, die Faszination für die Gebäudetechnik zu wecken und eine Brücke zu den Bauprofis von morgen zu bauen. Zusammen können wir nicht nur den Fachkräftemangel bekämpfen, sondern auch sicherstellen, dass unsere Branche weiterhin blüht und gedeiht. Lassen Sie uns diesen Artikel nutzen, um Interesse zu wecken, Diskussionen anzuregen und eine neue Generation dazu zu bewegen, ihren eigenen Weg in der Gebäudetechnik zu gehen.

Entfache Deine Leidenschaft für die Welt der Gebäudetechnik!
Die Zukunft gehört den Visionären, den Entdeckern, den Machern – und genau hier kommst Du als junges Talent ins Spiel! Die faszinierende Welt der Gebäudetechnik bietet Dir zahlreiche Möglichkeiten, Dein Potenzial zu entdecken und voll auszuschöpfen. Möchtest Du einen Beruf ergreifen, der nicht nur zukunftssicher ist, sondern auch die Welt um Dich herum gestaltet? Dann ist die Gebäudetechnik der perfekte Ort für Deine kreativen Ambitionen und technischen Fähigkeiten.

Die Gebäudetechnik umfasst weitaus mehr als das traditionelle Bild des Handwerks. Hier gestalten kreative Köpfe und technisch versierte Menschen die Gebäude der Zukunft. Im Mittelpunkt stehen dabei die Energieeffizienz und die Nachhaltigkeit von Gebäuden. Die Branche bietet nicht nur Herausforderungen, sondern auch ständige Weiterentwicklung und die Chance, am Puls der Technologie zu arbeiten. Jeder Tag bringt neue Aufgaben, die Kreativität und Einfallsreichtum erfordern. Genau das macht die Arbeit in der Gebäudetechnik so erfüllend.

Die Gebäudetechnik bietet nicht nur eine breite Palette von Ausbildungsberufen, sondern auch die Möglichkeit, sich durch Weiterbildung zum Meister oder Techniker für weitere Aufgaben zu qualifizieren. Für Wissen auf universitärem Niveau gibt es außerdem ein passendes Studium. Vom praxisnahen Handwerk bis zur fundierten Ingenieursausbildung – hier finden alle ihren Platz.

Aufgaben und Anforderungen in der beruflichen Praxis
Zu jeder der vier Qualifikationen (Geselle, Meister, Techniker und Ingenieur) lassen sich typische Aufgaben und Anforderungen im Berufsalltag bei Planung, Bau und Betreuung von Gebäuden beschreiben.

Die Übergänge zwischen den Aufgabenfeldern können allerdings fließend sein. Die genauen Tätigkeiten können je nach Spezialisierung und Unternehmen variieren.

Neben den beschriebenen Aufgaben in Planung und Bau von Gebäuden gibt es in Deutschland noch eine Vielzahl von Herstellern von technischen Produkten, die in Gebäuden verbaut werden. Diese sind in der Regel mittelständische Unternehmen und in der öffentlichen Wahrnehmung nicht sehr präsent. Bei einer kurzen Recherche wirst Du erstaunt sein, wie viele Unternehmen in Deiner Region in der Gebäudetechnik aktiv sind. Bei diesen Unternehmen kommen abhängig von der Position im Unternehmen andere Aufgaben auf Dich zu. Hierzu gehören der Vertrieb der Produkte, die technische Beratung und Schulung von Kunden und die Weiterentwicklung der Produkte.

Der Weg zum Experten für Gebäudetechnik
Der Berufseinstieg in die Gebäudetechnik kann auf verschiedene Arten erfolgen, je nach individuellem Bildungsweg und den angestrebten Qualifikationen. Die klassische Route ist die Berufsausbildung zum Gesellen. Während der Ausbildung erwirbt man praktische Fähigkeiten und theoretisches Wissen im Rahmen von Berufsschulunterricht. Die vier für die Gebäudetechnik relevanten Ausbildungsberufe werden in der Tabelle benannt und beschrieben. Für alle genannten Ausbildungen wird ein Schulabschluss (Haupt-, Realschulabschluss, Abitur oder Fachabitur) vorausgesetzt.

Nach erfolgreich abgeschlossener Gesellenprüfung bestehen mehrere Möglichkeiten der weiteren Qualifizierung, die je nach persönlichem Interesse und Zielen gewählt werden können.

Eine mögliche Weiterbildung ist der Besuch einer Meisterschule bei einer der 53 Handwerkskammern in Deutschland. Neben der Vertiefung der handwerksspezifischen Kenntnisse und Fertigkeiten wird auch das notwendige Handwerkszeug zum Führen eines Betriebs und der Ausbildung von Lehrlingen unterrichtet. Die Meisterschule kann in Voll- oder Teilzeit besucht werden und dauert je nach gewähltem Zeitmodell zwischen 1,5 und 3,5 Jahre. Der Meisterbrief eröffnet die Möglichkeit, ein Handwerksunternehmen zu übernehmen oder zu gründen.

Eine Alternative zum Meister kann die Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker sein. Bei der Ausbildung zum Techniker wird der Fokus mehr auf die theoretischen Aspekte gelegt. Dazu gehören neben den fachlichen Inhalten auch fachübergreifendes Wissen zum Stärken der Methoden-, Informations- und Kommunikationskompetenz. Auch die Technikerschule kann in Voll- oder Teilzeit bei einer Dauer von 2 bis 4 Jahren besucht werden. Als Zugangsvoraussetzung für die Abschlussprüfung muss ein Jahr Berufserfahrung als Geselle in dem Bereich nachgewiesen werden. Techniker sind sehr vielseitig und arbeiten sowohl in ausführenden Unternehmen als Fach- und Führungskräfte, als auch in der Industrie und in beratenden Ingenieurbüros als Planer und Bauleiter. Hier führen sie technische Berechnungen aus, erstellen Ausführungs- und Revisionspläne und beaufsichtigen die Arbeiten auf der Baustelle.

Ein Studium der Gebäudetechnik kann direkt nach dem Erlangen der entsprechenden Hochschulreife (Abitur bzw. Fachabitur) gestartet werden. Falls noch keine praktischen Erfahrungen in dem Bereich gesammelt wurden, z. B. durch eine Ausbildung oder Ähnliches, kann ein sechswöchiges Praktikum als Auflage für die Zulassung zum Studium der Fachhochschule gefordert sein. An einigen
Fachhochschulen gibt es auch Studienplätze für Bewerber, die einen Meister oder staatlich geprüften Techniker besitzen. Das Studium teilt sich in Bachelor- und Masterstudiengänge auf. Begonnen wird immer mit dem Bachelor, welcher abhängig von dem gewählten Studiengang und der jeweiligen Hochschule eine Regelstudienzeit zwischen sechs und sieben Semester (3 – 3,5 Jahre) hat.

Nach dem Bachelorabschluss kann man direkt ins Berufsleben starten oder sich mit einem Master weiter qualifizieren. Die Dauer des Masterstudiengangs ergibt sich daraus, dass die Regelstudienzeit in Kombination mit dem Bachelor bei zehn Semestern liegt. Also an einen sieben semestrigen Bachelor kann ein drei semestriger Masterstudiengang angeschlossen werden. An einigen Fachhochschulen gibt es auch die Möglichkeit den Master berufsbegleitend zu machen, sodass man schon während des Masterstudiums erste Berufserfahrung sammeln kann. In Deutschland haben mehrere Universitäten spezialisierte Institute für Gebäudetechnik, darunter Berlin, Dresden, Aachen, Stuttgart und München. Diese bieten entsprechende Studiengänge an. Die Anzahl von Fachhochschulen mit Bachelorstudiengängen für Gebäudetechnik liegt bei ca. 20 und viele von diesen bieten auch entsprechende Masterstudiengänge an. Bei den Lehrinhalten an den Universitäten ist das Verständnis der theoretischen und physikalischen Hintergründe mehr im Fokus als an den Fachhochschulen, bei denen die praktische Anwendung des Wissens einen wichtigen Stellenwert in der Ausbildung einnimmt. Das abgeschlossene Ingenieursstudium öffnet Türen zu verschiedenen Arbeitsbereichen, z. B. in Planungsbüros, in ausführenden Unternehmen oder bei Herstellern von Gebäudetechnikkomponenten.Es stehen einem Wege in Planungsbüros und ausführende Unternehmen offen oder man geht zu einem Hersteller von Komponenten für die Gebäudetechnik. Natürlich sind auch wir als Softwarehersteller LINEAR immer auf der Suche nach Unterstützung. Weitere Informationen hierzu findet ihr auf unserer Karriereseite.

Wähle deinen Weg und hinterfrage Klischees

Für welchen Weg Du Dich entscheidest, steht Dir natürlich frei und sollte an Deinen eigenen Wünschen und Interessen ausgerichtet werden. Außerdem gilt: keine Qualifikation ist grundsätzlich besser als eine andere. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks macht in seiner Plakatkampagne „Hier stimmt was nicht.“ aus 2022 Werbung für mehr Wertschätzung des Handwerks und will bewusst Vorurteile hinterfragen und auf diese Weise zum Nachdenken anregen. Mit Headlines wie „Wieso zähle ich weniger, wenn ich mehr will als Powerpoint?“ oder „Was gegen Handwerk spricht? Meine Akademikereltern.“ werben die Anzeigenmotive für mehr gesellschaftliche Anerkennung von Handwerksberufen – insbesondere bei Jugendlichen, Eltern und Lehrern – und für eine Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung. Da eine Vielzahl der Handwerks- und Planungsunternehmen in den nächsten Jahren nach Führungsnachwuchs sucht, sind hinsichtlich Jobaussichten und Verdienstmöglichkeiten die Unterschiede geringer als man denkt und jede Arbeitskraft in der Gebäudetechnik hilft, die kommenden Herausforderungen der nächsten Jahre zu meistern.

Also, tritt ein in die Welt der Gebäudetechnik und schreibe Deine eigene Erfolgsgeschichte. Die Herausforderungen warten auf Dich, die Zukunft ruft nach Deinen Ideen und die Welt braucht Deine Begeisterung. Sei Teil der Veränderung, sei Teil der Gebäudetechnik!


  • BIM
  • AutoCAD / CADinside
  • Revit
  • Konstruktion
  • Berechnung
  • Energieeffizienz


Kommentar schreiben

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.