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Details zu Hüllfläche

Informationen zur Registerkarte Hüllfläche des Moduls GEG/EnEV.

Legt die für die Berechnung benötigten wärmeübertragenden Umfassungsflächen fest.

Sie befinden sich hier:

ModulübersichtGEG/EnEVVarianteHüllfläche

Hüllfläche Variante Linear Building

Datenübernahme aus Raumtabelle

Es werden alle Bauteile der einzelnen Räume aus den Raumtabellen in die Tabelle der wärmeübertragenden Umfassungsflächen übernommen. Falls erforderlich, können noch individuelle Begrenzungsflächen hinzugefügt oder gelöscht bzw. die übernommenen Flächen geändert werden.

Wurde bereits eine Heiz- oder Kühllast mit den Hüllflächenbauteilen des Gebäudes berechnet und die Datenübernahme aus der Raumtabelle durchgeführt, werden die Werte für Ff, Fs und Fc von dort übernommen.

Anmerkung:

Die übernommenen Flächen sind auf „Ungereimtheiten“ zu prüfen, da die Flächenzuordnung nach Heiz- oder Kühllast anders sein kann, als dies nach GEG/EnEV erforderlich ist.

Bei der Übernahme der Gebäudehüllflächen aus der Raumtabelle der Heiz- oder Kühllast stehen manche Daten der Raumbauteile noch nicht zur Verfügung und müssen unbedingt überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Die eingetragenen Werte sind lediglich Vorschlagswerte aus dem Programm.

Prüfen Sie nach der Übernahme aus der Raumtabelle folgende Werte:

  • Neigung der Fläche (insbesondere bei Dächern und Dachfenstern)

  • Absorptionsgrad alpha der Bauteiloberfläche

  • Energiedurchlassgrad gs % (wird aus Kühllast übernommen)

  • Glasflächenanteil Ff (wird aus Kühllast übernommen)

  • Abminderungsfaktor Fs für äußere Verschattung durch Vorsprünge (wird aus Kühllast übernommen)

  • Abminderungsfaktor Fc bzw. b für Sonnenschutzvorrichtungen (wird aus Kühllast übernommen)

Einen Hinweis auf eventuell problematische Flächen liefert das Ausrufezeichen in der letzten Spalte bzw. die dazugehörigen Informationen im Protokollbereich. Bei den Umfassungsflächen muss zusätzlich geprüft werden, ob standardmäßige Vorgaben richtig sind und ob die für die GEG/EnEV erforderlichen Daten (z. B. Berücksichtigung eines Wintergartens) nachgetragen werden müssen.

Solare Wärmegewinne

Im oberen Bildschirmbereich werden während der Eingabe schon Ergebnisse der Berechnung ausgewiesen. Die Felder sind keine Eingabefelder, sie dienen lediglich der Ergebnisanzeige.

A-ges

Die wärmeübertragende Umfassungsfläche A-ges ist die Summe aller erfassten Einzelflächen.

A/Ve

Das Verhältnis der wärmeübertragenden Umfassungsfläche A zum davon umschlossenen beheizten Gebäudevolumen Ve wird für die Ermittlung des maximalen Jahres-Primärenergiebedarfs QP’’ bzw. QP’ und des maximalen Transmissionswärmeverlusts HT’ nach GEG/EnEV benötigt.

Anmerkung:

Diese Angabe wird gemäß dem Referenzgebäudemodell nach GEG/EnEV nicht mehr benötigt und dient nur noch als Information.

transparent Qs

Die solaren Wärmegewinne Qs für transparente Bauteile (wie Fenster und Wintergärten) ergeben sich in Abhängigkeit von der Himmelsrichtung, des Energiedurchlassgrades gs % der Verglasung, des Korrekturfaktors Fx und des Absorptionsgrads.

opak Qs M

Die solaren Wärmegewinne Qs M für opake Bauteile (wie Außenwände und transparente Wärmedämmungen) ergeben sich in Abhängigkeit von der Himmelsrichtung, des Energiedurchlassgrades gs % der Verglasung, des Korrekturfaktors Fx und des Absorptionsgrads.

Fx*U*A

Die Summe Fx*U*A in W/K ergibt sich aus den Ergebnissen der Einzelflächen.

A (Fenster)

Gibt die Gesamtfläche aller Fenster an, in Klammern wird dahinter der prozentuale Fensterflächenanteil bezogen auf die gesamte Hüllfläche angezeigt.

Wärmebrückenzuschlag dU WB

Beim detaillierten Monatsbilanzverfahren kann dU WB bei den erweiterten Daten für das Monatsbilanzverfahren vorgegeben werden.

Transmissionswärmeverlust HT

Der Transmissionswärmeverlust HT ergibt sich aus den Teilergebnissen für Fx*U*A zuzüglich der Wärmebrückenverluste.

Tabelle der wärmeübertragenden Umfassungsflächen und zugehörige Funktionen

Mit Klick auf haben Sie die Möglichkeit, die Inhalte der Tabelle mit oder ohne Spaltenüberschrift zu kopieren und beispielsweise in Excel einzufügen.

Wenn Sie einzelne Zeilen bzw. Zellen markiert haben, können Sie die markierten Daten mit den Tastenkombinationen Strg+C (mit Spaltenüberschrift) oder Strg+Shift+C (ohne Spaltenüberschrift) kopieren und bspw. in Excel einfügen.

Ansichten

Je nach gewählter Ansicht wird eine unterschiedliche Auswahl von Ein- und Ausgabefeldern angezeigt. In der Gesamtansicht sind alle Ein- und Ausgabefeldern sichtbar.

Ausrichtung

Ermöglicht das Gebäude in der Ausrichtung zu drehen. Dazu ist die gewünschte Himmelsrichtung der Hauptfassade aus der Liste zu wählen. Anschließend erfolgt ein Hinweis, in welche Richtung und um wie viel Grad alle Bauteile des Gebäudes gedreht werden.

U-Wert tauschen

Öffnet den Dialog U-Wert tauschen, in dem U-Werte aller Bauteile des Projekts durch individuell eingegebene oder durch U-Werte aus den Stammtabellen ersetzt werden können. Die U-Werte können nachträglich noch individuell angepasst und mit einer Dämmung versehen werden.

Kz-Nr.

Legt die Kurzzeichennummer für die Bauteilart oder das Bauteil fest.

Sie können ein Kürzel für die Bauteilart (z. B. AW) oder ein Bauteil direkt (z. B. AW01) in die Spalte eingeben. Alternativ können Sie mit F8 oder mit einem Klick auf den Dialog Standardflächen öffnen und eine Bauteilart oder ein Bauteil im Dialog auswählen.

HR

Himmelsrichtung, in der das Bauteil oder die Fläche liegt. Sie dient zur Ermittlung der solaren Wärmegewinne von Außenfenstern, transparenten Wärmedämmungen und Verglasungen (Wintergärten). Abzugsflächen erhalten keine Himmelsrichtung. Stattdessen werden diese Flächen mit -- als Abzugsfläche gekennzeichnet (in der Eingabe reicht ein -). Die Angabe H (Horizontal) kann für Decken, Fußböden, Dächer und Dachfenster verwendet werden.

Fx

Legt den durch die Einbausituation bedingten Temperatur-Korrekturfaktor des jeweiligen Bauteils fest. Der Wert fließt in die Berechnung der Transmissionswärmeverluste mit ein. Nach GEG/EnEV wird der Transmissionswärmeverlust in Abhängigkeit von der Einbausituation nicht immer zu 100 % berücksichtigt. Bei den Bauteilen Dach (DA) und Wintergarten (WG) wird der Temperatur-Korrekturfaktor nicht abgefragt.

F8 und öffnen den Dialog Bauteil grenzt an, in dem die Einbausituation mit zugehörigem Temperatur-Korrekturfaktor zugewiesen werden kann.

Soweit durch das Kurzzeichen die Einbausituation bereits klar definiert ist, werden die Fx-Werte automatisch korrekt berücksichtigt.

Befindet sich der Cursor auf dem Feld, zeigt der Tooltip weitere Informationen zum gewählten Korrekturfaktor an.

Neigung

Die Neigung in ° (Altgrad) ist nur bei Außen- bzw. Dachfenstern (AF) freigeschaltet, da bei Dachfenstern mit einer Neigung < 30° zur Berechnung der solaren Wärmegewinne andere Strahlungsdaten verwendet werden müssen.

Die Neigung bzw. die Winkelangabe bezieht sich auf die Dachneigung.

Eingabe: 0° bis 180°

Tipp:

Die Neigung eines zu einer Dachfläche gehörenden Fensters kann nicht mehr einfach geändert werden und es wird die Neigung des Dachs übernommen. Um die Neigung des Dachflächenfensters zu ändern, ändern Sie die Dachneigung. Sollte die Neigung eines Fensters von der übergeordneten Fläche abweichen, muss das Fenster als separates Bauteil eingegeben werden, damit die abweichende Neigung eingetragen werden kann. Ändern Sie dazu die Orientierung des Fensters von -- (Abzugsfläche) zur entsprechenden Himmelsrichtung.

Az

Die Anzahl gleicher Gebäude- oder Raumbauteile gilt als Multiplikator. Wird die Anzahl negativ eingetragen, wird das entsprechende Bauteil mit seiner Fläche als nicht wärmeübertragende Umfassungsfläche berücksichtigt. Die Eingabe ist auf max. zwei Nachkommastellen begrenzt.

Tipp:

Sollen Flächen nur zum Teil in die Berechnung eingehen, z. B. bei Giebelwänden von Satteldächern, können diese anteilig berücksichtigt werden. Bei einer Giebelwand wäre somit als Anzahl 0,5 einzugeben.

Breite m

Legt die Breite der wärmeumschließenden Begrenzungsfläche des jeweiligen Bauteils fest.

Werden Breite und Höhe angegeben, wird die Fläche automatisch berechnet. Wird die Fläche angegeben, werden die Einträge für Breite und Höhe automatisch gelöscht.

Mit F9 kann das Maß aus der CAD-Zeichnung/Modell abgegriffen werden.

Höhe m

Legt die Höhe der wärmeumschließenden Begrenzungsfläche des jeweiligen Bauteils fest.

Werden Breite und Höhe angegeben, wird die Fläche automatisch berechnet. Wird die Fläche angegeben, werden die Einträge für Breite und Höhe automatisch gelöscht.

F8 und öffnen den Dialog Höhen, in dem die in den Stammtabellen hinterlegten Höhen ausgewählt und neue Höhen angelegt werden können.

Mit F9 kann das Maß aus der CAD-Zeichnung/Modell abgegriffen werden.

Fläche m²

Legt alternativ zur Eingabe über die Breite und Höhe die wärmeumschließende Begrenzungsfläche des jeweiligen Bauteils fest.

Werden Breite und Höhe angegeben, wird die Fläche automatisch berechnet. Wird die Fläche angegeben, werden die Einträge für Breite und Höhe automatisch gelöscht.

Mit F9 kann das Maß aus der CAD-Zeichnung/Modell abgegriffen werden.

Umfang

Der Umfang ist nur beim Fußboden (FB) ein Eingabefeld. Werden Breite und Höhe angegeben, wird der Umfang eines Rechtecks automatisch berechnet und vorgeschlagen. Der Vorschlag für den Umfang der Bodenplatte (der erdreichberührten Begrenzungsfläche bzw. des Fußbodens an Außenluft) kann übernommen oder ein abweichender Wert eingeben werden.

Zur normgerechten Bestimmung der Temperatur-Korrekturfaktoren ist die Bodengrundfläche und deren Umfang erforderlich. Bestehen mehrere Teilflächen aus FB, werden diese automatisch addiert. In diesen Fällen ist nur der Umfang bei den Einzelflächen anzugeben, deren Anteil für die Summenbildung des Gesamtumfangs erforderlich ist. Die Stoßkanten der Einzelflächen untereinander sind nicht zu berücksichtigen.

iRech m²

Die in Rechnung gestellte Fläche ergibt sich aus der angegebenen Gesamtfläche abzüglich aller Abzugsflächen. Es können beispielsweise Fensterflächen von der Wandfläche abgezogen werden, in der die Fenster eingebaut sind. Die um die Fensterflächen reduzierte Wandfläche geht dann in die Berechnung ein.

Dieses Verfahren orientiert sich an dem Abzugsflächenverfahren nach DIN EN 12831-1.

U-Wert W/(m²K)

Legt den Wärmedurchgangskoeffizienten des jeweiligen Bauteils fest.

F8 und öffnen den Dialog Bauteil auswählen, in dem die in den Stammtabellen hinterlegten U-Werte ausgewählt werden können.

Anmerkung:

Die Angabe des U-Wertes für transparente Bauteile kann gegenüber den bisherigen Angaben abweichen. Fragen Sie den Zulieferer nach den aktuellen Werten für den Nachweis gemäß GEG/EnEV.

Fx*U*A W/K

Das Zwischenergebnis Fx*U*A wird zu Kontrollzwecken angezeigt und kann nicht geändert werden.

gs %

Gibt den Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung an. Die exakten Werte sind den Herstellerangaben zu entnehmen.

Kleine gs-Werte bedeuten einen höheren sommerlichen Wärmeschutz. Im Winter sind die solaren Wärmegewinne dagegen umso geringer.

F8 und öffnen den Dialog Energiedurchlassgrad Glas/TWD, in dem typische Werte aus den Stammtabellen gelistet sind und ausgewählt werden können. Am Ende der Liste (Nr. G91-G94) sind die Pauschalwerte gemäß GEG/EnEV für Bestandsgebäude hinterlegt. Es können im Dialog auch neue Werte bzw. Variablen angelegt werden, diese werden dann auf Projektebene gespeichert.

Anmerkung:

Bei transparenten Wärmedämmungen ist der Gesamtenergiedurchlassgrad der transparenten Wärmedämmung einzutragen.

Ff

Legt den Glasflächenanteil des Fensters (Anteil des Glases in Bezug auf die gesamte Fensterfläche) als Zahlenwert zwischen 0 und 1 fest.

Wurde bereits eine Kühllast mit den Hüllflächenbauteilen des Gebäudes berechnet und die Datenübernahme aus der Raumtabelle durchgeführt, wird der Wert für Ff von dort übernommen.

Fs

Legt den Abminderungsfaktor für die solare Wärmegewinnung transparenter Bauteile aufgrund von Beschattung durch Vorsprünge fest. Der Abminderungsfaktor wird als ein Zahlenwert zwischen 0 und 1 angegeben. Je geringer der Wert ist, umso größer ist die Abminderung der Sonneneinstrahlung. Wird eine reine Diffusstrahlung angenommen, weil ein Fenster nie durch die Sonne beschienen werden kann (z. B. in Innenstädten), ist der Beschattungsfaktor Fs = 0 einzugeben.

Wurde bereits eine Kühllast mit den Hüllflächenbauteilen des Gebäudes berechnet und die Datenübernahme aus der Raumtabelle durchgeführt, wird der Wert für Fs von dort übernommen.

Fc

Legt den Abminderungsfaktor für die solare Wärmegewinnung transparenter Bauteile durch Sonnenschutzvorrichtungen fest. Der Abminderungsfaktor wird als ein Zahlenwert zwischen 0 und 1 angegeben. Je geringer der Wert ist, umso größer ist die Abminderung der Sonneneinstrahlung durch den Sonnenschutz.

F8 und öffnen den Dialog Sonnenschutzvorrichtung, Fc-Wert/ b-Wert, in dem aus einer Auswahl von typischen Sonnenschutzvorrichtungen mit ihren zugehörigen Abminderungsfaktoren gewählt werden kann.

Wurde bereits eine Kühllast mit den Hüllflächenbauteilen des Gebäudes berechnet und die Datenübernahme aus der Raumtabelle durchgeführt, wird der Wert für Fc von dort übernommen.

Ue-Wert W/(Km²)

Legt den Wärmedurchgangskoeffizienten aller äußeren Schichten, die vor der absorbierenden Oberfläche liegen, fest.

Wurde bereits ein berechneter U-Wert aus der Tabelle der U-Werte für dass Bauteil gewählt (z. B. K033), so berechnet das Programm diesen U-Wert selbstständig und das Eingabefeld ist gesperrt.

alpha

Legt den Absorptionskoeffizienten der absorbierenden Oberfläche des Bauteils fest. Der Absorptionskoeffizienten beeinflusst die Berechnung des solaren Wärmegewinns und wird als ein Zahlenwert zwischen 0 und 1 angegeben. Je höher der Wert ist, umso größer ist die Absorption der Sonneneinstrahlung durch die Oberfläche.

F8 und öffnen den Dialog Beispiele für Strahlungsabsorptionsgrad, alpha-Wert, in dem typische Alpha-Werte von verschiedenen Oberflächen ausgewählt werden können.

Anmerkung:

Bei einer hinterlüfteten Fassade oder einem hinterlüfteten Dach ist keine Angabe zu machen. Bei hinterlüfteten Bauteilen kann die solare Erwärmung auf der Außenseite des Bauteils nicht ins Gebäude gelangen und darf aus diesem Grund nicht berücksichtigt werden (alpha = 0).

Qsi kWh

Zeigt bei transparenten Bauteilen die solare Wärmeenergiegewinnung der Einzelbauteile an. Das Feld ist zu Kontrollzwecken und kein Eingabefeld.

von Raum

Zeigt an, welchen Raum das Bauteil zugewiesen ist. Angegeben wird die Raumnummer und -bezeichnung.

!

Zeigt an, wenn eine Fehleingabe bei der Bauteilfläche vorliegt. Die Fehleingabe wird durch ein Ausrufezeichen angezeigt. Ursache kann ein fehlenden Eingabewert (z. B. U-Wert) sein oder die Tatsache, dass die Bruttofläche kleiner ist als die Summe der Abzugsflächen. Weitere Informationen zur Fehleingabe werden im Protokoll im unteren Bildschirmbereich angezeigt.

Funktionsleiste der Registerkarte Hüllfläche

U-Wert Berechnung

: Öffnet die U-Wert Berechnung der Systembauteile in den Stammtabellen.

Variablenverwaltung

: Öffnet den Bereich Variablen, Standardflächen in den Stammtabellen.