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Raumbuch

Erklärt das Konzept des Moduls Raumbuch.

Das Modul Raumbuch kann bereits in frühen Planungsphasen zum Einsatz kommen, da dadurch Anforderungen der Bauherren schnell erfasst und direkt in den Planungsprozess übernommen werden können. So lassen sich erste überschlägige Ergebnisse ableiten, detaillierte Berechnungen durchführen und später Soll-/Ist-Vergleiche anstellen.

Ein Beispiel sind elektrische Raumlasten: Die Erfassung der Anzahl von Leuchten, PCs und weiteren Verbrauchern mit überschlägigen Leistungswerten liefert erste Lastsummen, die nach verschiedenen Kriterien (z. B. Gebäudeteil) ausgegeben werden können. Die erfasste Anzahl kann aber auch für die detaillierte Kühllastermittlung herangezogen werden, um dort in den Lastprofilen hinterlegt zu werden. Für spätere Soll-/Ist-Vergleiche lassen sich diese zudem mit der Anzahl der tatsächlich modellierten Elemente vergleichen.

Erstellung des Raumbuchs

Im ersten Schritt können die Räume aus einem Excel-Raumbuch oder einem Gebäudemodell importiert oder direkt in LINEAR Building angelegt werden. Anschließend wird festgelegt, welche Parameter an den Räumen erfasst werden sollen. Zur Verfügung stehen erst einmal alle in LINEAR Building verfügbaren Raumparameter, beispielsweise Eingabedaten und Berechnungsergebnisse von Lastberechnungen, strukturelle Angaben für die Verortung wie Gebäudeteile und Geschosse sowie weitere Raumeigenschaften wie Raumtypen. Zusätzlich können beliebig viele eigene Parameter importiert, aus Vorlagen geladen oder manuell definiert werden.

Organisation der Daten in Eigenschaftensätzen

Im Modul Raumbuch werden Parameter in sogenannten Eigenschaftensätzen organisiert. Diese bündeln die Werte und Einstellungen der Parameter (Anzeigename, Einheit, Einschränkungen, Berechnungsformeln) und erhalten einen Namen. Jeder Eigenschaftensatz erscheint als eigene Tabelle. Beispiele für Eigenschaftensätze sind Sanitärdaten, Elektrodaten, Lüftung, Zonierung, Versorgungswege, etc. Ein Sanitärdaten-Eigenschaftensatz könnte zum Beispiel Parameter wie Anzahl der Waschbecken, Anzahl der WCs oder Anzahl der Duschen enthalten.

Die Eigenschaftensätze dienen dann als Vorlage für die tabellarische Darstellung der Daten. An jedem Punkt der Gebäudestruktur werden die Räume als untergeordnete Elemente in den Tabellenansichten aufgelistet. Die Dateneingabe erfolgt pro Raum oder für ganze Raumgruppen. Hierbei helfen die hierarchische Anordnung sowie viele intelligente Filtermöglichkeiten, die die Dateneingabe vereinfachen und beschleunigen. Fehler oder Abweichungen in den Daten lassen sich durch sogenannte Einschränkungen leicht identifizieren. Einfach zu handhabende und bereits vorkonfigurierte Textmuster, Wertebereiche und Wertelisten sowie dazu passende Filter helfen ebenfalls dabei.

Berechnungen

Parameterwerte und sogar Einschränkungen lassen sich auch berechnen. Dabei können alle anderen Parameter und selbst definierbare Variablen für die Berechnung genutzt werden. Eine überschlägige Vorermittlung von Lasten in einem benutzerdefinierten Parameter ist z. B. durch die Multiplikation einer erfassten Anzahl von Verbrauchern mit einem Lastwert als Konstante möglich. Änderungen werden sofort berücksichtigt. Auch flächenbezogene Werte lassen sich durch den Einsatz des Parameters Raumfläche ermitteln. Berechnete Parameter können wiederum für weitere Formeln genutzt werden.

Integration

Die Raumbuchdaten stehen direkt in anderen Modulen zur Verfügung, etwa für Kühllastprofile, Strangschemata oder Heiz-/Kühlflächenauslegung. Sie können mit Gebäudemodellen abgeglichen werden und unterstützen das Trassenkonzept in LINEAR Solutions für Revit, entsprechend auch ohne modellierte Verbraucher.

Austausch und Strukturierung

Ein Abgleich mit Excel-Raumbüchern ermöglicht die Zusammenarbeit mit anderen Planungsbeteiligten. Räume können nicht nur klassisch nach Gebäudeteil/Geschoss/Bereich/Wohnung, sondern auch nach frei definierbaren Strukturen wie Raumtyp oder Versorgungsschacht gruppiert und angezeigt werden.