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LINEAR: Erzählen Sie uns etwas zur Historie Ihres Unternehmens und zum aktuellen Leistungsangebot.

IPROconsult: IPROconsult ist ein Generalplanungsunternehmen mit Hauptsitz in Dresden und 14 deutschlandweiten Standorten. Anlass für die Firmengründung im Jahr 1949 war der Wiederaufbau der zerstörten Stadt, in dessen Zuge wir als herausragendstes Projekt die Dresdner Frauenkirche wieder aufgebaut haben.

Unsere Architekten, Ingenieure und Planer besitzen jedoch Expertise nicht nur im Bereich Sanierung und Rekonstruktion, sondern in allen Planungsfeldern und Gewerken der drei Geschäftsbereiche „Architektur und Hochbau“, „Infrastruktur“ sowie „Umwelt, Energie und Fabrikanlagen“. Dabei verbinden wir über 70 Jahre Erfahrung mit modernen Technologien und Methoden.

 

LINEAR: Welche der von Ihnen umgesetzten Projekte machen Sie besonders stolz und welche Leistungen hat Ihr Unternehmen dabei geliefert?

IPROconsult: Eines unserer prestigeträchtigsten Projekte ist die schon erwähnte Rekonstruktion der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Frauenkirche in Dresden. Auch außerhalb von Sachsen sind wir in der denkmalgerechten Sanierung aktiv und wurden beispielsweise von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) im berühmten Schlösserpark Sanssouci TGA-seitig mit der Ertüchtigung der Orangerie und des Neuen Palais sowie mit dem Neubau des zentralen Kunstgutdepots in Potsdam beauftragt.

Auch im Bereich der Bildungs- und Sportbauten haben wir in zahlreichen Projekten geplant, zum Beispiel beim Bildungscampus am Straßburger Platz, der „Null-Energie-Schule“ Grundschule Wermsdorf und aktuell bei dem Berufsschulzentrum für Wirtschaft „Franz Ludwig Gehe“ in Dresden.

Unser Angebot als Generalplaner reicht natürlich noch viel weiter, von wichtigen Infrastrukturmaßnahmen (bspw. Busbahnhof Berlin-Adlershof oder Beseitigung von Hochwasserschäden im Weißeritztal) über Fabrik- und Forschungsgebäude (z.B. für Novaled oder ZEISS) hin zu zukunftsträchtigen Nachhaltigkeitsprojekten (z.B. Erosionsprognosen oder Langzeitenergiespeicher). 

 

LINEAR: Wie sehen Sie das Thema „Digitalisierung“ in der Branche und was betrachten Sie für sich dabei als die größten Herausforderungen und Chancen?

IPROconsult: Die Digitalisierung gewinnt in der Baubranche zunehmend an Bedeutung und stellt uns vor wachsende Anforderungen. Wir müssen in diesem Zuge eine Vielzahl von Informationen bereitstellen und interne Planungsprozesse anpassen. Vor allem die Planung mit BIM hat praktische Auswirkungen auf unsere Arbeitsprozesse. Es werden Aufgabenmanagementsysteme eingeführt, Jour-Fixe-Termine laufen zunehmend modellbasiert ab und werden digitalisiert. Dabei entstehen neue Rollen (z. B. BIM-Koordinatoren) sowie neue Aufgaben (bspw. digitalisierte Kollisionsprüfungen). Abstimmung und Koordination untereinander werden auf diese Weise gefördert und Fehlerquellen minimiert. Der größte Vorteil besteht in einer Qualitätssteigerung durch erhöhte Mengen- und Kalkulationssicherheit.

 

LINEAR: Welche maßgeblichen Veränderungen konnten Sie in den letzten Jahren in der Branche ausmachen?

IPROconsult: Die Bearbeitungszeiten werden immer kürzer, Planungsphasen überlagern sich und der Kostendruck steigt. Gleichzeitig werden die Anforderungen komplexer und die Ansprüche an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz befinden sich in einem Spannungsfeld mit dem Bestreben nach Kostenreduktion. Wie in sämtlichen Branchen sehen wir uns außerdem einem steigenden Fachkräftemangel ausgesetzt.

 

LINEAR: Welche Rolle spielen Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Ihren Projekten?

IPROconsult: Das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger und befindet sich gleichzeitig in einem Spannungsfeld mit dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit, denn Umweltschutz gibt es nicht zum Null-Tarif. Als Generalplanungsunternehmen müssen wir letztlich nachhaltig wirtschaften und wachsenden gesetzlichen Anforderungen (bspw. GEG) entsprechen.

Dabei drehen sich viele unserer Projekte um die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. So entwickeln wir einen Langzeitenergiespeicher (regryd), wollen mit einem Pilotprojekt in das serielle Sanieren nach dem Energiesprong-Prinzip einsteigen oder widmen uns im Büro Ökologie & Umwelt Themen wie Erosionsprognosen. Gleichzeitig ist unser Team Landschaftsplanung mit der Erstellung von Artenschutz- und Umweltfachgutachten, der ökologischen Baubegleitung und anderen Leistungen in Umweltfragen quer über unsere Standorte und Geschäftsbereiche von Planungsbeginn an in die Projekte involviert.

LINEAR: Nun haben Sie bereits zahlreiche Projekte mit den LINEAR Lösungen durchgeführt. Wie sind die bisherigen Erfahrungen im Umgang mit der Software?

IPROconsult: Im HLSK-Bereich liefert uns LINEAR ein gut abgestimmtes Konstruktions- und Berechnungstool. Unsere Erfahrungen mit den integrierten Berechnungen und erweiterten Funktionen zu den Basis-CAD-Programmen sind durchweg positiv. Dank der integralen Berechnung kann spürbar Arbeitszeit eingespart werden. 

Durch die nahtlose Integration mit Revit ermöglicht LINEAR einen effizienten Datenaustausch, eine verbesserte Kommunikation und eine ganzheitliche Projektübersicht, was zu optimierten BIM-Workflow-Prozessen führt.

Auch der Support ist sehr positiv hervorzuheben. Wir sind gespannt auf den weiteren Weg mit LINEAR!

 

LINEAR: Vielen Dank für das Gespräch.  


Die Autoren

Felix Schlamm 
Stellv. Abteilungsleiter/
Projektleiter TGA
 

Christian Schädel 
BIM-
Gesamtkoordinator


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