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Details zur Heizlastberechnung im Raum

Informationen zum Bereich Heizlastberechnung nach SP 60.13330.2016 auf Raumebene.

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ModulübersichtHeizlastRaumebene

Heizlast SP Linear Building

Allgemeine Raumdaten

Im Bereich oberhalb der Tabelle werden die Raumnummer, Raumbezeichnung, Raumtemperatur und die Raumgeometrie aus den allgemeinen Raumdaten angezeigt. Klick auf öffnet den Dialog Raumdaten, in dem Sie Angaben zur Raumgeometrie anpassen können.

Norm-Lüftungsheizlast: Öffnet den Dialog Norm-Lüftungsheizlast, in dem Sie Angaben zu hygienischem Mindestluftwechsel, Infiltration, Luftwechsel und mechanischer Lüftung machen können.

vereinfachte Ansicht: Reduziert die Anzahl der angezeigten Tabellenspalten.

Raumfeuchte: Dropdown-Liste zur Auswahl der Raumfeuchte für diesen Raum. Aus der Kombination von Regionsfeuchtigkeit und Raumfeuchte wird ermittelt, ob die trockene oder feuchte Wärmeleitfähigkeit eines Baustoffs für die Ermittlung der U-Werte verwendet wird.

Wärmegewinn: Räume mit einer Raumtemperatur zwischen 18 °C und 26 °C werden nach Norm als Wohnräume definiert. Der hier eingetragene Wert wird für Wohnräume aus den allgemeinen Heizlastdaten der Projektebene übernommen. Sie können den Wert raumweise anpassen.

β1 und β2:

β1 und β2 sind zusätzliche Wärmeverluste, die gemäß AVOK 2.3-2012 bei der Auslegungsheizlast des Raums als Korrekturfaktoren berücksichtigt werden können. Beide Faktoren werden mit der Normheizlast multipliziert. Korrekturfaktoren auf der Projektebene gelten für alle Räume des Projekts. Manuell auf Raumebene eingetragene Korrekturfaktoren werden nicht überschrieben und haben gegenüber den Werten auf Projektebene Vorrang.

β1: Der Wert ist abhängig von der Lage und Beschaffenheit des Heizgeräts im Raum. Klick auf öffnet eine Tabelle mit Werten aus AVOK 2.3-2012.

β2: Hier ist eine freie Eingabe nach eigenem Ermessen möglich und daher keine Tabelle hinterlegt. Klick auf setzt den Eingabewert auf 1 zurück.

zus. Wärmeverbrauch: Zusätzlicher Koeffizient, der den Wärmeverbrauch für Heizmaterial, Ausrüstung und Fahrzeuge berücksichtigt.

Tabelle mit Bauteildaten

Mit Klick auf haben Sie die Möglichkeit, die Inhalte der Tabelle mit oder ohne Spaltenüberschrift zu kopieren und beispielsweise in Excel einzufügen.

Wenn Sie einzelne Zeilen bzw. Zellen markiert haben, können Sie die markierten Daten mit den Tastenkombinationen Strg+C (mit Spaltenüberschrift) oder Strg+Shift+C (ohne Spaltenüberschrift) kopieren und bspw. in Excel einfügen.

Kz-Nr. – Kurzzeichennummer: Kürzel für die Art des Bauteils. Die Software unterscheidet zwischen vordefinierten Bauteilen aus den Stammtabellen und Bauteilarten. Die vordefinierten Bauteile sind über die Nummerierung näher bestimmt und können bereits U-Werte und Maße enthalten. Vordefinierte Bauteile können in den Stammtabellen angepasst werden.

Sie können ein Kürzel für die Art des Bauteils oder ein Bauteil direkt in die Spalte eingeben. Alternativ können Sie mit F8 oder mit Klick auf ein Bauteil oder eine Bauteilgruppe aus der Tabelle auswählen. Folgende Bauteilarten stehen zur Auswahl:

Bauteilkürzel

Bauteil

AW

Außenwand (auch gegen Erdreich)

AF

Außenfenster

AT

Außentür

DA

Dach

DF

Dachfenster

DE

Decke

FB

Fußboden

IW

Innenwand

IF

Innenfenster

IT

Innentür

Z

Zusätzliche sonstige Heizlast im Raum (nicht zu verwechseln mit der zusätzlichen Aufheitzleistung!)

ABF

Reine Abzugsfläche. Diese Fläche wird wie ein Durchbruch ohne wärmetechnische Berechnung betrachtet.

grenzt an: gibt an, ob das Bauteil an einen beheizten oder unbeheizten Raum bzw. an Erdreich oder an Außenluft grenzt. Wurde das Gebäude aus einem CAD erfasst, werden diese Werte automatisch eingetragen. Klick auf öffnet den Dialog Bauteil grenzt an, in dem Sie je nach Bauteil aus folgenden Eingabemöglichkeiten wählen können:

Kürzel

Erklärung

Verfügbar für Bauteile

e

extern (grenzt an Außenluft)

AW, AF, AT, DA, DF, FB

g

ground (grenzt an Erdreich)

AW, FB

u

Fläche grenzt an einen unbeheizten Raum

IW, IF, IT, DE, FB

i,j

Fläche grenzt an einen beheizten Raum oder an denselben Raum

Die Kürzel können auch direkt über die Tastatur eingegeben werden.

HR – Himmelsrichtung: Himmelsrichtung, in der das Bauteil oder die Fläche liegt. Sie dient zur Kennzeichnung der Bruttofläche und bei der GEG/EnEV auch zur Ermittlung der solaren Wärmegewinne von Außenfenstern, transparenten Wärmedämmungen und Verglasungen (Wintergärten). Abzugsflächen erhalten keine Himmelsrichtung. Stattdessen werden diese Flächen mit -- als Abzugsfläche gekennzeichnet (in der Eingabe reicht ein "-"). Die Angabe H (Horizontal) kann für Decken, Fußböden, Dächer und Dachfenster verwendet werden.

n – Anzahl gleicher Flächen: Die Anzahl gleicher Flächen ist ein Multiplikator. Die Eingabe ist auf ganze positive Zahlen ohne Nachkommastelle beschränkt. Sollen Flächen nur teilweise berücksichtigt werden, können die Werte der Spalten Breite und Höhe entsprechend angepasst werden.

b – Breite, h/l – Höhe und Länge, A – Fläche, A' – Nettofläche:

In diesen vier Spalten definieren Sie die Breite, Höhe, Länge oder die Fläche der wärmeübertragenden Umfassungsfläche. Wird die Breite, Höhe oder Länge eingetragen, wird die Fläche aus den Angaben berechnet. Wird die Fläche eingegeben, werden die Angaben für Breite, Höhe oder Länge gelöscht. In der Spalte A' wird die Fläche abzüglich aller Abzugsflächen angezeigt.

In diesen Feldern ist es möglich, Maße als Term einzugeben. Geben Sie den Term bspw. mit 2.25+1.35 ein und drücken Sie Enter. Das Ergebnis wird berechnet und eingetragen. Bei Flächen, die bspw. wie Giebelwände nur teilweise in die Berechnung einfließen sollen, können die Bemaßungen mit einem entsprechenden Faktor eingetragen werden (z. B. 0.5*Breite*Höhe für dreieckige Flächen).

Z(i): Nach Norm erforderliche Zonierung für alle erdreichberührenden Wände und Böden. Die erdreichberührten Bauteile werden in Abständen von zwei Metern den Zonen I bis IV zugeteilt. Zone I grenzt an die Geländeoberfläche, und die Zone IV ist die innenliegendste Testfläche, die einen Abstand von mehr als sechs Metern entlang der erdreichberührten Bauteile zur Geländeoberfläche besitzt.

U-Wert: Geben Sie einen U-Wert direkt als Zahl ein, oder wählen Sie mit der F8 oder Klick auf einen bereits berechneten U-Wert aus der Liste. Damit die Raumfeuchte berücksichtigt werden kann, wählen Sie die U-Werte für Wände, Decken, Fußböden und Dächern als zusammengesetzte Schichten aus den Stammtabellen aus und stellen Sie sicher, dass bei den Lambda-Werte zwischen feucht und trocken unterschieden wird. Für Fenster und Türen reicht eine numerische Angabe des U-Werts aus.

Anmerkung:

Wenn bei erdreichberührenden Flächen der U-Wert als Zahl eingegeben und nicht als Schichtbauteil in den Stammtabellen hinterlegt wird, wird die Zonierung nicht berücksichtigt. Eine Fehlermeldung wird ausgegeben, die in der Konfiguration abgeschaltet werden kann.

Tipp:

Variabler U-Wert von Bauteilen mit Schichtaufbau

Wird ein variabler U-Wert eines Bauteils mit Schichtaufbau eingesetzt, dann berücksichtigt die Heizlast jeweils die in den allgemeinen Heizlastdaten angegebenen Wärmeübergangswiderstände. Dadurch ist es möglich, dasselbe Bauteil (z. B. B01) einmal als Außenwand (z. B. die Südwand im Wohnzimmer) und einmal als Innenwand zu benutzen. Die korrekten Übergangswiderstände werden automatisch berücksichtigt.

Das gleiche gilt für Decken und Fußböden, wobei hier die Wärmeübergangswiderstände nach der Wärmestromdichte korrekt zugeordnet werden. Der gleiche Fußboden zu einem kälteren Raum (Wärmestromrichtung nach unten) hat andere Wärmeübergangswiderstände gegenüber einem Raum mit höheren Temperaturen.

Die Unterscheidung eines Bauteils nach der Wärmestromrichtung oder der Verwendungsart (AW oder IW) ist also bei der Definition des Bauteils in der U‑Wertberechnung nicht mehr erforderlich.

ΔU(wb) – Wärmebrückenzuschlag: Der Wärmebrückenzuschlag ist zum physikalischen U-Wert der Außenfläche zu addieren. Bei Bauteilen zu beheizten Räumen wird der Wärmebrückenzuschlag vernachlässigt. In den Stammtabellen können Sie Variablen für die Wärmebrückenzuschläge anlegen.

U(o) – Gesamt-U-Wert: Der Gesamt-U-Wert des Bauteils ergibt sich aus dem physikalischen U-Wert und dem Wärmebrückenzuschlag. Bei erdreichberührten Bauteilen fließt zudem der R-Wert mit der Zonierung bei der Berechnung des U-Werts ein.

R-Dämm: Bei Fußböden, Wänden und Decken kann ein zusätzlicher Wärmeleitwiderstand für den Wand- oder Fußbodenbelag berücksichtigt werden, der vom Material und der Materialstärke abhängt. Geben Sie den Wert direkt ein oder rufen Sie mit Klick auf eine Tabelle auf, aus der Sie den gewünschten Wert übernehmen können.

ta °C: Angrenzende Temperatur für die Rückseite des jeweiligen Bauteils. Für Außenbauteile wird automatisch die Außentemperatur des Standorts übernommen.

Kf.-n – Koeffizient n: Abhängig von der Beschaffenheit des Bauteils und davon, woran das Bauteil grenzt, kann durch den Koeffizient der Transmissionswärmeverlust des Bauteils verringert werden. Klick auf öffnet den Dialog Koeffizient n, in dem Sie aus vordefinierten Koeffizienten auswählen können.

Zusatzbeta: Zusätzliche Korrektur der Transmissionswärmeverluste, abhängig von geometrischen Eigenschaften oder allgemeinen Gebäudetypen. Klick auf öffnet den Dialog Zusätzliche Beta-Werte, in dem Sie aus einer Liste vordefinierter Werte auswählen können.

QT: Der Transmissionswärmeverlust des jeweiligen Bauteils.

G – Luftdurchlässigkeitswert: Gibt Luftdurchlässigkeit von Wänden, Türen und Fenstern an. Dieser Wert kann direkt eingegeben werden, er wird in der detaillierten Ermittlung der Infiltrationswärmeverluste von Außenbauteilen verwendet. Klick auf öffnet den Dialog Luftdurchlässigkeit G in kg/(m2h), in dem Sie aus einer Liste vordefinierter Werte wählen können.

R(inf) – Luftwiderstand: Für Außenfenster und -türen wird der Luftwiderstand abgefragt. Er dient der detaillierten Ermittlung der Infiltrationswärmeverluste von Außenbauteilen. Der Wert wird zunächst berechnet und hängt von der Gebäudehöhe, dem G-Wert, der Temperaturdifferenz innen-außen sowie von der Druckdifferenz innen-außen ab.

Wenn Sie einen R(inf) vom Herstellen kennen und den Wert manuell eintragen, wird der G-Wert ausgegraut und nicht mehr verwendet. Mit der Entfernen-Taste lassen sich die manuell eingetragenen Werte auf die berechneten Werte zurücksetzen.

Fugenfl. – Fugenflächenanteil: Der einheitslose Anteil der Fugen einer Fläche (bspw. von einer Ziegelwand) kann manuell eingegeben werden, um die anzusetzende Fläche für die Infiltration zu vermindern. Er dient der detaillierten Ermittlung der Infiltrationswärmeverluste von Außenbauteilen. Wenn keine Fugen existieren, ist der Wert bei null zu belassen.

k – Wärmestromfaktor, beeinflusst die Infiltration der durchlässigen Bauteile. Klick auf öffnet den Dialog Wärmestromfaktor k (Infiltration), in dem Sie aus einer Liste vordefinierter Faktoren wählen können.

Registerkarte Ergebnisse

Im linken Teil wird die Raumheizlast aufgeschlüsselt nach Transmissionswärmeverlusten, Lüftungswärmeverlusten und Wärmegewinnen angezeigt. Weiterhin werden die Gesamtheizlast, die flächen- und volumenbezogene Raumheizlast und zusätzliche Lasten aufgrund der Korrekturfaktoren Beta 1 und Beta 2 ausgewiesen.

Der rechte Teil der Registerkarte enthält die Ergebnisse der Berechnung der Norm-Lüftungsheizlast. Der jeweils größte Lüftungswärmeverlust fließt unter Lüftungsheizlast gesamt in die Berechnung der Raumheizlast mit ein.