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Über die Klassifizierung

Erklärt das Konzept der Klassifizierung von Bauteilen und Modellelementen.

Mit der LINEAR Klassifizierungsfunktion können Sie Bauteilen und Modellelementen einen Klassifizierungsparameter zuweisen und diesen mit Werten füllen. So lassen sich Modellinhalte anhand unterschiedlicher Aspekte strukturieren und projektweit einheitliche Klassifikationsstandards realisieren. Die durch Klassifikationssysteme zugewiesenen Informationen können dann automatisiert ausgelesen und weiterverarbeitet werden. Die Klassifikationssysteme sind hierarchisch aufgebaut und beinhalten eindeutige Kennungen, die einer Menge von Elementen zugewiesen werden können, um diese hinsichtlich des Klassifikationsaspektes zu vereinen. Klassifikationssysteme sind immer abhängig von dem Zweck des angestrebten Informationsaustauschs und werden grundsätzlich verwendet, um einen definierten Parameter an Elemente zu schreiben.

Wir beschränken uns im Folgenden auf die Klassifizierung von Bauteilen in der Gebäudetechnik, ein ähnliches Vorgehen kann im Kontext BIM aber auch auf andere Modellelemente wie Bauwerke, Räume, Dokumente usw. angewendet werden.

In Abhängigkeit vom Parametertyp können Sie mit der Klassifizierungsfunktion einzelne Bauteile oder Bauteiltypen klassifizieren. Mithilfe der Vorschlagsgenerierung können Sie sich Klassifizierungsvorschläge basierend auf der Klassifizierung des Bauteils in der LINEAR Rohrnetzberechnung ausgeben lassen. Vor dem Schreiben der Parameter an die Bauteile bzw. Bauteiltypen sollten generierte Vorschläge unbedingt auf ihre Richtigkeit hin überprüft werden.

Die Klassifizierungsfunktion ist ein sehr generisches Werkzeug, das Ihnen eine Anpassung der bereits angelegten Klassifikationssysteme hinsichtlich der Anforderungen Ihres Projekts ermöglicht. Auch das Anlegen von eigenen Klassifikationssystemen ist möglich. Anpassungen und das Anlegen von eigenen Klassifikationssystemen sollten allerdings nur von Personen durchgeführt werden, die über das nötige Fachwissen verfügen. Weitere Informationen zum Anpassen und Anlegen finden Sie im Konzept Über das Anpassen und Anlegen von Klassifikationssystemen und den zugehörigen Aufgaben.

Folgende Klassifikationssysteme mit verschiedenen Schemata sind bereits angelegt.

Industry Foundation Classes

Mit diesem Klassifikationssystem können Sie die Klassifizierung von Bauteilgruppen beim IFC-Export feingliedriger strukturieren. HLS-Bauteile werden beim IFC-Export standardmäßig als IfcBuildingElementProxy ausgegeben. Durch den Einsatz dieses Klassifikationssystems können Sie den Parameter "IfcExportAs" bzw. "IfcExportAs[Type]" an den Bauteiltypen definieren. Beim Exportvorgang überschreiben die neu zugewiesenen Parameter die bestehenden IFC-Klassen und -Typen. Auch wenn Sie nicht nach IFC exportieren, stellt diese Klassifizierung eine gute Möglichkeit dar, verschiedene Bauteilgruppen feiner zu differenzieren, als es mit den standardmäßigen Revit-Kategorien möglich ist.

Zur Verfügung stehen Ihnen folgende Schemata:

  • IFC 4.1
  • IFC 2x3 TC1

Kostengruppen

Mit diesem Klassifikationssystem können Sie die Klassifizierung von Bauteilen hinsichtlicher ihrer Kostengruppe vornehmen, um so genauere Kostenschätzungen aus einem Gebäudemodell zu extrahieren. So können Sie bspw. eine Zuordnung in Abhängigkeit der Systemzugehörigkeit der Bauteile umsetzen, um z. B. Bauteilen von Fort- und Außenluft verschiedene Kostengruppen zuzuweisen.

Zur Verfügung stehen Ihnen folgende Schemata:

  • DIN 276 (2018-12)
  • SN 506 511 (2012-de)
  • ÖNORM B 1801-1 (2021-02)