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Details zu "Berechnungsparameter" in den "Einstellungen" (Trinkwasser)

Informationen zur Registerkarte Berechnungsparameter im Dialog Einstellungen der Rohrnetzberechnung Trinkwasser.

Auf dieser Registerkarte machen Sie globale Einstellungen für die Berechnung und legen das Berechnungsverfahren und Grenzwerte fest. Die Einstellungen werden im Projekt gesichert. Auf Ausnahmen wird an entsprechender Stelle hingewiesen.

Tipp: Ein Klick auf die Einheit eines Parameters öffnet ein Kontextmenü, in dem Sie die verwendete Einheit, die Anzahl der Nachkommastellen und die Formatierung (Dezimal, Bruch) anpassen können.

Sie befinden sich hier:

Projekt-TabDisziplinen …TrinkwasserAnalyse-TabEinstellungen …Berechnungsparameter

Registerkarte Berechnungsparameter in den Einstellungen für Trinkwasser der LINEAR Solutions für Autodesk Revit

Berechnungsverfahren

Wählen Sie das Berechnungsverfahren aus, nach dem die Berechnung durchgeführt werden soll. Abhängig von dem Berechnungsverfahren ändern sich ggf. einige Parameter und Einstellwerte oder stehen nicht zur Verfügung. Zur Auswahl stehen folgende Berechnungsverfahren:

  • DIN 1988-3

  • DIN 1988-300/EN806

  • Vewin Werkbladen 2.1

  • SVGW W3

  • SP 30.13330.2016 und SP 30.13330.2020

  • ÖNorm B 2531

  • PN 92 / B-1706

Gebäudetyp

Welche Gebäudetypen zur Auswahl stehen, hängt von dem Berechnungsverfahren ab. Stellen Sie hier den Gebäudetyp ein, der für die Ermittlung der Spitzendurchflüsse im Netz herangezogen werden soll. Diese globale Voreinstellung kann im Verlauf der Berechnung für bestimmte Abschnitte des Netzes manuell geändert werden.

Für DIN 1988-300/EN 806, DIN1988-3 und ÖNorm B 2531:

Haben Sie Sondergebäude gewählt, wird das Netz über die Gleichzeitigkeit berechnet. Als Voreinstellung gilt dann zunächst für alle Teilstrecken eine Gleichzeitigkeit von 100 %, die Sie dann über den Button Spitzendurchfluss … im Berechnungsdialog manuell einstellen können.

Für SP 30.13330.2016 und SP 30.13330.2020:

Es gibt Gebäudetypen, die keine Warmwasserleitungen berücksichtigen. Falls dennoch Warmwasserleitungen konstruiert wurden, wird eine Fehlermeldung in den Reports ausgegeben.

Für jeden Gebäudetyp sind Berechnungsdurchflüsse hinterlegt, die über den Button als Information einsehbar sind. Wenn Sie als Gebäudetyp Sondergebäude (Benutzerwerte) auswählen, können Sie über den Button ein Sondergebäude erstellen und die zugehörigen Verbrauchswerte für dieses Gebäude selbst definieren. Über den Button öffnen Sie den Dialog Benutzerdefinierte Gebäudetypen verwalten, in dem Sie beliebig viele benutzerdefinierte Gebäudetypen erstellen und verwalten können. Diese Daten werden in einer separaten Datei gespeichert und stehen Ihnen dadurch in allen anderen Projekten zur Verfügung.

Für PN 92 / B-1706:

Für die vordefinierten Gebäudetypen, die Sie über die Dropdown-Liste wählen können, sind Spitzendurchflüsse hinterlegt. Über den Button können Sie beliebig viele benutzerdefinierte Gebäudetypen unter Angabe der Koeffizienten für die Berechnung des Spitzendurchflusses nach der angegebenen Norm erstellen und verwalten. Die erstellten Gebäudetypen werden im Projekt gespeichert und stehen Ihnen anschließend in der Dropdown-Liste zur Auswahl des Gebäudetyps zur Verfügung.

Gesamtnutzung

Steht nur bei den Berechnungsverfahren DIN 1988-300/EN 806 und ÖNorm B 2531 zur Verfügung und legt die projektweit gültige Komfortstufe fest. Die Auswahl der Komfortstufe ist für die Ermittlung der Ausstoßzeiten nach VDI 6003 erforderlich.

Druckverlustberechnung nach

Zeigt an, nach welcher Berechnungsgrundlage die Druckverlustberechnung durchgeführt wird.

Ausstoßzeit berechnen, Prüftemperatur, Prüfzeit

Aktiviert: Bei der Berechnung werden die Ausstoßzeiten für Warmwasserverbraucher ermittelt. Wählen Sie Benutzerdefiniert in der Dropdown-Liste, um eigene Werte für die Prüftemperatur und die Prüfzeit vorzugeben. Bei der Berechnung der Ausstoßzeit nach VDI 6003 müssen Sie in den Berechnungsparametern eine Komfortstufe auswählen. Für Bauteiltypen, die nicht von der VDI 6003 abgedeckt sind, können Sie die gewünschte Prüftemperatur und Prüfzeit manuell vorgeben. In der Ausgabe finden Sie die berechneten Werte unter dem Druckthema Ausstoßzeit.

Bei den Berechnungsverfahren SP 30.13330.2016 und SP 30.13330.2020 wird keine Berechnung der Ausstoßzeit vorgenommen und der Bereich nicht angezeigt.

Einheiten

Einheiten …: Öffnet ein Auswahlmenü, in dem Ihnen unterschiedliche vordefinierte Einheitenschemata zur Auswahl stehen. Des Weiteren können Sie den Dialog Einheiten-Einstellungen öffnen, in dem Sie die Schemata anpassen und eigene Schemata erstellen können. Die festgelegten Einheiten für die verschiedenen Werte werden in allen Dialogen zu den technischen Daten der Bauteile, im Berechnungsdialog, in den Ergebnissen und Ausdrucken verwendet.

Trinkwassertemperatur (PWC)

Bei den meisten Berechnungsverfahren wird für die Berechnung der Fluideigenschaften für Trinkwasser (kalt) eine Bezugstemperatur von 10 °C vorgegeben. Möchten Sie mit einer abweichenden Temperatur rechnen, geben Sie den Wert ein.

Umgebungstemperaturen (global)

Passen Sie bei Bedarf die Werte für die globalen Umgebungstemperaturen an, die den Teilstrecken zugewiesen werden. Die Werte werden für die Funktionen des Dialogs Umgebungstemperaturen verwendet (Projekt-TabDisziplin TrinkwasserAnalyse-TabHygiene-FunktionenUmgebungstemperaturen …).

Kaltwasser: Legt die Umgebungstemperatur für alle Kaltwasserteilstrecken fest. Der standardmäßige Vorschlagswert gemäß Norm ist 25 °C.

Warmwasser: Legt die Umgebungstemperatur für alle Warmwasser- und Zirkulationsteilstrecken fest. Der standardmäßige Vorschlagswert gemäß Norm ist 10 °C.

Tipp: Im Dialog Umgebungstemperaturen können Sie einzelnen Teilstrecken abweichende Umgebungstemperaturen zuweisen.

Berechnungsvorgaben (Checkboxen)

Checkbox

Beschreibung

Material bei jedem Rechnen ermitteln

Aktiviert: Bei jeder Berechnung wird das Material neu ermittelt. Die Materialermittlung ist bspw. für die Erstellung von Stücklisten und das Zuweisen von Bauteilanschlüssen erforderlich.

Deaktiviert: Das Material wird nicht bei der Berechnung ermittelt. Bei umfangreichen Projekten, in denen sich das Material nicht mehr ändert, können Sie damit die Rechenzeit verkürzen. Wenn die Checkbox deaktiviert ist und Sie mit der Funktion Ausgabe … Ausdrucke erstellen möchten, werden Sie gefragt, ob das Material ermittelt werden soll.

Diese Einstellung wird nicht im Projekt, sondern in einer externen Konfigurationsdatei gespeichert und gilt für alle Trinkwasserprojekte.

Material herstellerneutral ausgeben

Aktiviert: Bei der Ausgabe von Stücklisten werden Herstellerbauteile ohne den Herstellernamen und ohne die Artikelnummer im Bereich der neutralen Bauteile gelistet. Wenn Sie diese Option ändern, müssen Sie das Netz vor der erneuten Ausgabe neu berechnen.

Rohrmaterial pro Leitungstyp ausgeben

Aktiviert: In der Stückliste werden die Rohrmaterialien für Kaltwasser, Warmwasser und Zirkulation getrennt ausgegeben.

Diese Einstellung wird nicht im Projekt, sondern in einer externen Konfigurationsdatei gespeichert und gilt daher für alle Trinkwasserprojekte.

ungünstigsten Fließweg markieren

Diese Option ist in den LINEAR Solutionsfür Revit nicht verfügbar.

Tipp: Nutzen Sie stattdessen die Visualisierungsfunktion, um sich die ungünstigsten Fließwege im Modell anzeigen zu lassen (Analyse-TabVisualisierung …BerechnungUngünstigste Fließwege (Zeile 15)Anzeigen).
Raumbuchdaten sammeln

Aktiviert: Wenn Sie den Verbrauchern mit der Funktion Verortung … Räume zugewiesen haben, können Sie nach der Berechnung über Ausgabe … ein Raumbuch ausdrucken.

Wohnungsstation: Auslegungsdurchfluss verwenden

Aktiviert: Bei herstellerspezifischen Wohnungsstationen wird für die Berechnung des Druckverlusts der Durchfluss der Auslegung des Wärmetauschers verwendet. Der Durchfluss der Wohnungsstation ist weiterhin verfahrensspezifisch.

Deaktiviert: Bei herstellerspezifischen Wohnungsstationen wird der Durchfluss auf Basis des Berechnungsverfahrens für die Druckverlustberechnung genutzt.