Über das Berechnungsverfahren "VDI 2053-1 Garagen (12-2014)"
Erklärt das Konzept der Ermittlung von erforderlichen Luftmengen für Räume in Nichtwohngebäuden auf Basis des Berechnungsverfahrens VDI 2053-1 Garagen (12-2014).
Anwendungsbereich des Verfahrens
Ermittlung der erforderlichen Luftvolumenströme für Garagen
Bei diesem Berechnungsverfahren werden die durch den Kraftfahrzeugverkehr aufkommenden Kohlenmonoxidausstöße ermittelt und unter Berücksichtigung der Dichte des Kohlenmonoxids, der Kohlenmonoxidkonzentration in der Außenluft und der Lüftungsart der Garage die erforderlichen Außenluftvolumenströme ermittelt, um den Grenzwert für die Kohlenmonoxidkonzentration einzuhalten.
Die Kohlenmonoxidkonzentration in der Außenluft ist abhängig vom Garagenstandort. Durch die Standortauswahl wird die entsprechende Konzentration festgelegt, die bei Bedarf an abweichende Standortbedingungen angepasst werden kann. Für die Lüftungsart werden für Garagenlüftungen gängige Lüftungsarten angeboten, für die jeweils die entsprechenden Faktoren für die Abweichung von der idealen Mischlüftung (homogene Konzentrationsverteilung) hinterlegt sind. Für Fälle, die von den angebotenen Lüftungsarten nicht abgedeckt werden, besteht die Möglichkeit einer manuellen Eingabe des Faktors.
Um die zurückgelegten Strecken der Fahrzeuge exakt erfassen zu können, muss die Garage in Garagenteile aufgeteilt werden, sofern die Garage nicht pauschal berechnet werden soll. Neben Angaben wie bspw. der Stellplatzanzahl und den Ein- und Ausfahrtsstrecken müssen für jeden Garagenteil ggf. die Ein- und Ausfahrtsstrecken definiert werden, die durch andere Garagenteile führen. Aus diesen Angaben wird das gesamte Kohlenmonoxidaufkommen in der Garage ermittelt und der Außenluftvolumenstrom berechnet, der für die Einhaltung der Kohlenmonoxidkonzentration mit raumlufttechnischen Anlagen nötig ist.
Alternativ zu dieser detaillierten Luftmengenermittlung kann auch eine überschlägige Ermittlung der erforderlichen Luftmengen durchgeführt werden (pauschale Berechnung). Dabei werden spezifische, von der Garagenart abhängige Volumenströme mit der Nettoraumfläche multipliziert.