Exemplarischer Workflow für die Lüftungsplanung mit Revit
Mit den Lösungen von liNear ist ein durchgängiger Workflow bei der Lüftungsplanung garantiert. Von der TGA-Modell-Erstellung über die Volumenstromberechnung bis hin zur Kanalnetzkonstruktion und -berechnung erstellen Sie Ihre Planung mit liNear auf Revit schnell und effizient.
Schritt 1: TGA-Modell-Erstellung
Im Idealfall erhalten Sie die Architektur bereits als Revitmodell und nutzen dieses als Grundlage zur Erstellung eines TGA-Modells für die Durchführung der Gebäudetechnikplanung. Mithilfe von liNear nutzen Sie die Elemente aus dem Architekturmodell (z.B. Ebenen, Räume, Materialien) und reichern diese um weitere Informationen an. Erstellen Sie automatisiert die benötigten Geschosse inklusive Hilfsebenen und verwenden Sie effiziente Werkzeuge zur MEP-Raum-Erstellung, zur Zonierung und für die Ansichtserstellung. Die liNear Parameterverwaltung zur Steuerung und Zuordnung der Parameter ist ebenfalls enthalten.
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Schritt 2: Volumenstromberechnung und Kanalnetzkonstruktion
Nach der Erstellung des TGA-Modells erfolgt üblicherweise zunächst die Volumenstromermittlung. Diese können Sie manuell oder mithilfe der mitgelieferten Tools von liNear für jeden Raum durchführen. Auf Basis der Volumenströme werden die Auslässe für jeden Raum ausgelegt. Anschließend konstruieren Sie das Kanalnetz inklusive aller Bauteile wie Schalldämpfer und Brandschutzklappen. Mit den Leitungsfunktionen sowie dem Befehl für automatisches Anbinden konstruieren Sie mit maximalem Komfort. Durch die mitgelieferten Herstellerbibliotheken planen Sie mit real verfügbaren Objekten. Das Lüftungsgerät erstellen Sie wahlweise mithilfe des liNear Konfigurators oder Sie nutzen die Gerätekonfiguratoren unserer Industriepartner. Eine Schlitz- und Durchbruchsplanung mit leistungsstarken Werkzeugen zur Kollaboration vereinfacht den Abstimmungsprozess mit Architekten und Statikern sowohl in Closed- als auch in Open-BIM Projekten.
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Schritt 3: Kanalnetzberechnung
Innerhalb der Kanalnetzberechnung ermitteln Sie nicht nur die optimalen Dimensionen des Systems, sondern führen ebenso eine Druckverlustberechnung sowie den strömungsmechanischen Abgleich durch. Zusätzlich wird das System auch unter schalltechnischen Aspekten analysiert. Alle Ergebnisse lassen sich mittels liNear Data Coloring auch visuell überprüfen und im Anschluss automatisch optimieren. Mit der Berechnung betrachten Sie auch komplexe Systeme beispielsweise mit mehreren Anlagen in einem Projekt. Alle Ergebnisse werden direkt an den Bauteilen gespeichert und bei der Weitergabe exportiert. Eine eKlimax-Schnittstelle ermöglicht die Fertigung aller Kanäle und Formstücke auf Grundlage Ihrer Planung.
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Schritt 4: Beschriftung und Ergebnisse ausgeben
Schreiben Sie die Ergebnisse Ihrer Planung direkt ins Modell. Automatische Beschrifter helfen Ihnen dies schnell und übersichtlich durchzuführen. Sie können Beschrifter global, je Bauteilgruppe oder für einzelne Elemente definieren und wiederverwenden. Die Ergänzung eigener Parameter ist ebenfalls möglich. Diese können in die Beschrifter übernommen werden. Alle Ergebnisse wie z.B. die Massenermittlung, die Ergebnisse der Kanalnetzberechnung oder die Schallberechnung werden in verschiedenen Formaten angeboten. Sämtliche Informationen werden direkt im Modell gespeichert und das finale TGA-Modell wird für den BIM-Prozesses bereitgestellt. Hierfür steht Ihnen wahlweise auch das IFC-Format zur Verfügung.
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Optional Schritt 5: Gebäudeanalyse
Nach der Anreicherung des Architekturmodells um TGA-spezifische Informationen, steht das Modell zur Planung und zu Analysezwecken bereit. Das Modell wird in liNear Building eingelesen und analysiert. Das Programm überprüft das Modell und weist Sie auf fehlende Werte hin. Jetzt können eventuell fehlende Angaben (z.B. U-Werte) manuell ergänzt oder berechnet werden. Sie haben die Wahl, ob Sie mit selbst definierten Werten arbeiten oder diese überschreiben lassen, sobald das Modell mit „besseren” Werten angereichert wurde. Alle Werte lassen sich auch zurück in das Modell transferieren. Eine übersichtliche Darstellung anhand von Gebäudeteilen, Etagen und Räumen ermöglicht eine schnelle Orientierung. Das erfasste Gebäudemodell ist Basis für alle Lastberechnungen, Nachweise und Auslegungen.
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Optional Schritt 6: Wohnungslüftungskonzept
Nach der Gebäudeanalyse können Sie auch mit der Erstellung des Lüftungskonzeptes für eine Wohnungslüftungsanlage fortfahren. In einer übersichtlichen Eingabeoberfläche definieren Sie Zuluft-, Abluft- und Überströmräume und legen das System wahlweise neutral oder herstellerbezogen aus. Sie erhalten einen Luftmengenplan und wählen eine passende Anlage aus. An dieser Stelle steht bereits eine vollständige Materialliste zur Verfügung. Die Ergebnisse können auch in der Heiz- bzw. Kühllastberechnung berücksichtigt werden. So kann beispielsweise die Auswirkung der Wärmerückgewinnung auf die Lüftungswärmeverluste ermittelt werden.